Mildes Urteil mit Beigeschmack

Im Prozess um „Ekelfleisch“-Döner hat das Landgericht Itzehoe einen Geschäftsmann wegen gewerbsmäßigen Betrugs in 1.262 Fällen zu eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt. Sein Lieferant erhielt am Freitag wegen Beihilfe eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 70 Euro. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der 54-Jährige zwischen Dezember 2006 und September 2007 rund 100 Tonnen Döner aus Fleisch herstellte, dass nicht als Lebensmittel zugelassen war. Diese Dönerspieße verkaufte er an Imbissbuden in Norddeutschland. Der 52-jährige Mitangeklagte war Lieferant von dubiosem Kalbfleisch, dass in die Döner eingearbeitet wurde. Die Staatsanwaltschaft hatte Haftstrafen von dreieinhalb Jahren Haft für den Döner-Produzenten und eine 18-monatige Bewährungsstrafe sowie 17.000 Euro Geldstrafe aus dem Profit für den Komplizen beantragt. DPA