Bastionsreste entdeckt

Archäologen haben auf dem Garnisonkirchplatz bei Bauarbeiten für das künftige „Hackesche Quartier“ wieder Berliner Geschichte entdeckt. „Wir wussten, dass wir einen Teil der Befestigung der Stadt finden werden, aber wir hätten nicht damit gerechnet, so viel zu entdecken“, sagt Grabungsleiter Uwe Müller. Hinweise zur Geburt Berlins wie am Petriplatz werde man zwar nicht finden, aber Gegenstände und Keramikstücke würden den Wissenschaftlern helfen, die Geschichte dieses Ortes zusammenzusetzen. Archäologen sind auf der vier bis fünf Meter tiefen Baustelle zwischen dem S-Bahnhof Hackescher Markt und der Spandauer Straße auf Mauerstücke gestoßen, die vermutlich zu einer Bastion der ehemaligen Befestigung gehörten. Sie wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg im Auftrag des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Johann Gregor Memhardt errichtet. DDP