Aktionstag für kolumbianische Geiseln

Mehrere Millionen Menschen haben in Kolumbien an einem internationalen Aktionstag für die Freiheit aller rund 2.800 Entführungsopfer teilgenommen. In 1.100 Orten fanden am Sonntag Solidaritätskonzerte statt. Das größte Konzert gab es in der südkolumbianischen Stadt Leticia mit den Pop-Idolen Shakira (oben) und Carlos Vives. Dort nahe der Grenzen zu Brasilien und Peru im Amazonasgebiet kamen auch die Präsidenten aller drei Länder zusammen. Der 20. Juli war zugleich der 198. Jahrestag der Unabhängigkeit Kolumbiens. Auch in 80 Städten weltweit gab es Medienberichten zufolge Solidaritätskundgebungen. In Paris forderte die kolumbianische Politikerin Ingrid Betancourt, die selbst kürzlich aus sechsjähriger Geiselhaft befreit worden war, die linksgerichteten Farc-Rebellen zur Freilassung aller ihrer 700 Geiseln auf. Die übrigen Menschen wurden von rechten Paramilitärs, kriminellen Banden oder der ELN-Guerilla entführt. FOTOS: REUTERS, AP