Einblick (250)

Kerstin Gottschalk, Teilnehmerin am Goldrausch Künstlerinnenprojekt

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Kerstin Gottschalk: Zu Berlin fällt mir im Moment nichts ein. Ich war letzte Woche am Bodensee und habe das Kunsthaus Bregenz zum ersten Mal angeschaut. Ich war sehr beeindruckt von dem Zumthor-Bau. Das minimalistische Konzept der Architektur passt zu meinem künstlerischen Ansatz und ich fühle mich in solchen Räumen wohl. Die Zeichnungen von Richard Serra haben in den Räumen ihre ideale Umgebung gefunden, auch wenn ich mir in solch einer Ausstellungsarchitektur Arbeiten von anderen Künstlern noch besser vorstellen kann als das Sekundärwerk einer Bildhauerikone.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Club Golf jeden Mittwochabend ab 21 Uhr auf dem Dach im 2. Hinterhaus der k77 (Kastanienallee 77), Prenzlauer Berg. Zurzeit hat der Club Golf Sommerpause. Am 20. August geht es weiter.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Im Moment lese ich querbeet, nichts Bestimmtes. Ich leide aber unter dem Kunstreview-Magazin von hundert, das mein Freund Andreas Koch herausgibt und der dadurch alle drei Monate für mindestens hundert Stunden in der Kinderbetreuung ausfällt.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Morgens wenn mein Kind mich anlächelt. Ich freue mich aber auch genauso, wenn Jakob dann nachmittags und abends wieder einschläft.