Hans Kröll: Genosse Nr. 8.000

Die taz ist seit 1992 eine Genossenschaft. 8.003 LeserInnen, Mitarbeitende und FreundInnen sichern seitdem die wirtschaftliche und publizistische Unabhängigkeit „ihrer“ Zeitung. Gemeinsam halten sie ein Genossenschaftskapital von über 8 Millionen Euro. In diesem Jahr verbuchte die Genossenschaft Zeichnungen in Höhe von 350.000 Euro - von 384 neuen GenossInnen und GenossInnen, die ihr Kapital aufgestockt haben.

So werden Sie GenossIn: Wer GenossIn werden möchte, zahlt einmalig eine Einlage von mindestens 500 Euro. Viele steigen freiwillig höher ein oder stocken ihren Anteil regelmäßig auf. Der Anteil lässt sich auch in 20 Raten a` 25 Euro abzahlen. Der Mindestbetrag: Sie können 500 Euro zeichnen, höchstens jedoch 25.000 Euro.

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Seit dieser Woche hat die Genossenschaft 8.000 Mitglieder. Es traf einen Trompeter aus Bayern

Sein taz-Abo ist gewissermaßen ein Mitbringsel. Denn wenn Hans Kröll und seine Frau in Berlin sind, gehen sie gerne auf einen Kaffee ins Literaturhaus. Und wenn sie im Literaturhaus sind, lesen sie gerne Zeitung. „So habe ich vor zwei Jahren die taz kennengelernt“ erinnert sich Hans Kröll. Und ihm war sofort klar: Einmal taz, immer taz. Denn dort, wo die Krölls wohnen, ist ein taz-Abo ein Muss. Denn hier hängen die überregionalen Zeitungen nicht täglich druckfrisch am Kiosk – die taz schon gar nicht. Überhaupt gibt es in Bernau am Chiemsee, in dessen Nähe die beiden leben, nur drei Häuser. Das ist sehr idyllisch und im Übrigen ausgesprochen praktisch, wenn der Trompeter Hans Kröll zu Hause seine Schüler unterrichtet oder seine Frau Edith, Profimusikerin wie er, ihre diversen Schlagzeuge hervorholt. „Ich möcht’ nichts anderes machen“, hatte Hans seinem Vater, einem bodenständigen Bauern, damals gesagt und auf das Trompetenstudium am Konservatorium bestanden. Die „brotlose Kunst“ hat der heute 46-Jährige inzwischen erfolgreich zum Beruf gemacht. Als freier Musiker spielt er hier und dort, durch alle Stile und Epochen, bei Kirchenkonzerten und auf Blasmusikfesten. In München und Umgebung. In einer Bigband, einem klassischen Bläserensemble, einer Jazzformation. „Und manchmal mache ich mit meiner Frau Neue Musik“, zeitgenössische Klänge – die Nachbarn hören’s ja nicht. Eine „Mickerexistenz“ hat ein Bankangestellter ihre freiberufliche Mischfinanzierung mal abschätzig genannt. Das ist lange her, und Krölls haben sich daraufhin eine andere Bank gesucht. Aber zu Hause hat sich der Begriff als ironisches Zitat gehalten. Immerhin reicht die „Mickerexistenz“ aus, neben dem eigenen Unterhalt auch noch ein paar sinnvolle Projekte zu finanzieren. Die Mitgliedschaft in der taz-Genossenschaft ist übrigens ein Mitbringsel aus München. Das „Vor Ort“-Treffen der bayerischen Genossen hat Hans Kröll so gut gefallen, dass der Eintritt schon auf der Rückfahrt beschlossene Sache war. Nun überlegen die Krölls, bald wieder nach Berlin zu fahren. Auf die Generalversammlung zum Zeitungfördern. Und ins Literaturhaus. Zum Zeitunglesen.