Kiwi-Reggae vor dem Durchbruch

In ihrer Heimat Neuseeland zählen sie neben den Kollegen von „Fat Freddy’s Drop“ derzeit zu den heißesten Acts. Nun sind die Wellingtoner Dub-Reggae-Funk-Fusionierer „The Black Seeds“ kurz davor, auch Europa zu erobern

Hierzulande noch nahezu unbekannt, haben sich die vor zehn Jahren gegründeten Neuseeländer Dub-Reggae-Funk-Fusionierer „The Black Seeds“ in ihrer Heimatstadt Wellington längst ihren Ruf als eine der dynamischsten Live-Acts des Inselstaats gesichert. Die Neuseeland- und Australien-Tourneen der neben den Kiwi-Reggae-Kollegen von „Fat Freddy’s Drop“ als heißester gegenwärtiger Musik-Export der grünen Insel Gehandelten sind regelmäßig ausverkauft, auf den großen Festivals der Region sind sie längst Headliner und ihr vor zwei Jahren erschienenes drittes Album „Into the Dojo“ erreichte innerhalb kürzester Zeit Platin.

Dabei zieht die achtköpfige Band seit ihrer Gründung vor zehn Jahren nicht nur Offbeat-Puristen in ihren Bann, obwohl ihr Sound deutlich Roots-lastiger ist als der Drop des fetten Freddy.

Derzeit sind „The Black Seeds“ auf ausgedehnter Club- und Festival-Tournee durch Europa, waren in Roskilde, auf der „Summerjam“ und beim „Splash“. Nicht unwahrscheinlich, dass die Neuseeländer mit ihrem nächsten Album „Solid Ground“ auch hierzulande den Durchbruch schaffen. Auf ein zugkräftiges Mitglied müssen sie dabei allerdings verzichten. Bret McKenzie, weltbekannt als namenloser Elf in Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Verfilmung, ist nicht mehr dabei. ROBERT MATTHIES

So, 27. 7., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstr. 36