MEDIENTICKER

Ove Saffe (47), Stern-Verlagsgeschäftsführer, wird zum Anfang 2009 neuer Spiegel-Geschäftsführer und damit Nachfolger von Mario Frank, der den Posten nach internen Querelen zum Jahresende niederlegt. „Wir sind froh, dass wir Ove Saffe für diese Position gewinnen konnten, er ist der ideale Kandidat für die Spitze des Spiegel-Verlags“, erklärte der Sprecher des Hauptgesellschafters Mitarbeiter KG, Armin Mahler. Saffe ist seit 2004 beim Stern, von 1996 bis 2000 arbeitete er bereits beim Spiegel, zuletzt als Leiter im Vertriebsmarketing. Der Spiegel-Verlag gehört zu 24 Prozent den Erben des Gründers Rudolf Augstein, zu 25,5 Prozent dem Verlag Gruner + Jahr und zu 50,5 Prozent den Mitarbeitern des Nachrichtenmagazins. (ap)

David Montgomery (59), Finanzinvestor, will sich offenbar von der norwegischen Zeitungsgruppe Edda Media trennen. Das berichtete das norwegische Wirtschaftsblatt Dagens Naeringsliv. Montgomerys Mecom-Gruppe hatte die Zeitungen erst 2006 für 900 Millionen Euro von dem Medienkonzern Orcla übernommen. Mecom besitzt Regional- und Lokalzeitungen in sechs europäischen Ländern, unter anderem auch die Berliner Zeitung. Gerüchten zufolge plante Montgomery zuletzt deren Verkauf. (taz)

Hademar Bankhofer (67), Ehrenprofessor, arbeitet nicht mehr für den Westdeutschen Rundfunk. Der WDR hat die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Gesundheitsexperten des ARD-Morgenmagazins wegen des „Anscheins auf Schleichwerbung“ für Produkte aus dem Gesundheitsbereich beendet. Aus dem Sender hieß es, dass Bankhofer der Redaktion des Morgenmagazins am Mittwoch schriftlich versichert habe, dass er mit keiner Firma aus seinem Expertengebiet einen Werbe- oder PR-Vertrag habe, am Donnerstag jedoch musste er zugeben, dass er einen Beratervertrag mit der Firma MCM Klosterfrau, deren Produkte er im Fernsehen immer wieder empfahl, abgeschlossen habe. Der WDR versprach eine detaillierte Aufklärung des Sachverhalts und betonte, ihm sei der Beratervertrag nicht bekannt gewesen. An den Sender sei auch kein Geld geflossen. Ausgelöst wurde die Debatte um den „Melissa-Mann“ übrigens von Bloggern. (afp)