Werder gedenkt Stasi-Opfer

Für acht 1952 hingerichtete Opfer des sowjetischen Geheimdienstes ist gestern auf dem evangelischen Friedhof in Werder bei Potsdam eine Erinnerungsstätte eröffnet worden. Dabei wurden symbolisch acht Urnen mit Erde aus einem russischen Massengrab beigesetzt und eine Gedenktafel mit Daten der Toten enthüllt. Die Oppositionellen gerieten unter anderem durch Flugblätter zur DDR-Volkskammerwahl 1950 in das Visier des Geheimdienstes. Nachdem die Gruppe aufgeflogen war, wurden acht von ihr 1952 in Moskau hingerichtet, andere zur Zwangsarbeit verurteilt und nach Workuta verschleppt. Die Errichtung der Erinnerungsstätte in Werder wurde nach Angaben Blümckes, der anfangs selbst Mitglied der Gruppe war, privat finanziert. EPD