Stasikompatible Bürgerüberwachung

betr.: „Wolfgang Schäubles Super-PIN-Karte“, taz vom 24. 7. 2008

Der gläserne Mensch steht im Hygienemuseum zu Dresden. Ich wehre mich entschieden dagegen, mit ihm verwandt zu werden! Wenn man einmal seine persönlichen Daten elektronisch abgegeben hat, kann man nicht mehr kontrollieren, wer irgendwann Zugriff darauf hat! Dazu noch das Datenaustauschabkommen mit den USA. Dort geht sowieso alles lockerer zu. Die von der Stasi hätten ihre helle Freude gehabt, über solch ein System der Bürgerüberwachung verfügen zu können!

Von mir wird jedenfalls niemand meine persönlichen Daten speichern dürfen, weder auf einem elektronischen Personalausweis, einer elektronischen Gesundheitskarte oder auf der „Elena“. Es wundert mich nur, dass kein Aufschrei durch das Land geht, aber wahrscheinlich lässt man sich mit der angeblich steigenden Sicherheit bei Online-Geschäften täuschen. Ich lehne diese unnatürlichen Geschäfte ab, virtuelle Geschäfte verwischen zu sehr die Wirklichkeit!

ALEXANDER CLAUSS, Emtmannsberg

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