„La Strada“, die Vierzehnte

Das diesjährige internationale Strassentheaterfestival wird dank öffentlicher Förderung noch größer ausfallen

Größer als vielfach erwartet fällt in diesem Jahr das internationale Straßentheaterfestival „La Strada“ aus. In der 14. Auflage wird es erstmals nicht nur von der Bremen Marketing Gesellschaft (BMG), sondern auch vom Kulturressort selbst gefördert, mit insgesamt 70.000 Euro. Im vergangenen Jahr hieß es noch, der Fortbestand von „La Strada“ sei angesichts sinkender öffentlicher Zuschüsse gefährdet. Zwar wird immer noch „auf den Hut“ gespielt, in Bremen sogar relativ erfolgreich. Gagen von mehreren tausend Euro lassen sich so aber nicht finanzieren.

Auf dem Programm stehen vom 14. bis 17. August insgesamt 150 Shows von 110 KünstlerInnen aus 13 Nationen, darunter 15 Deutschland-Premieren. Im vergangenen Jahr reisten nur etwa halb so viele KünstlerInnen an. Zusammen gaben sie 120 Auftritte, zu den geschätzte 100.000 BesucherInnen kamen.

Damit das zu erwartende Gedränge in diesem Jahr etwas abnimmt, gibt es zwar nicht mehr Bühnen. Dafür wurde jedoch die Zahl der Spielorte etwas erweitert – beispielsweise um den Börsenhof – zudem soll beispielsweise der Domshof oder der Platz vor den Stadtmusikanten stärker genutzt werden als bisher. Neu ist das Format so genannter „Bezahl-Shows“, für die zum einen das Licht-Luft-Bad auf der anderen Weserseite und zum anderen der Innenhof am Leibnizplatz vor der Bremer Shakespeare Company genutzt wird. Passenderweise wird dort Macbeth gespielt.

Zum Auftakt gibt es eine opulente und von Sponsoren mitfinanzierte theatrale Bewegungsperformance aus den Niederlanden, die laut Veranstalter auf jeden Fall „auch bei Regen“ funktioniert. „Close Act“ ist für „mehrere tausend“ BesucherInnen konzipiert – für sie wird am Eröffnungsabend eigens der Domshof illuminiert. mnz

14. bis 17. August. Mehr Infos unter www.strassenzirkus.de