Wehrmacht-Opfer besuchen Berlin

Überlebende von Wehrmachtsverbrechen in der Ukraine werden Mitte August zu einem Besuch in Berlin erwartet. Die ehemaligen Bewohner des Kinderheims „Sokolniki“ bei Charkow wurden im Zweiten Weltkrieg als Blutspender für verletzte deutsche Soldaten missbraucht. Viele der rund 2.000 Heimkinder mussten im Winter 1942/1943 verhungern oder starben an den Folgen von Darminfektionen und Tuberkulose, wie das Maximilian-Kolbe-Werk gestern mitteilte. Auf dem Besuchsprogramm der vier Überlebenden stehen vom 10. bis 23. August ein Empfang im Roten Rathaus sowie ein Gespräch mit dem Erzbischof, Kardinal Georg Sterzinsky. Gegen ihren Willen wurde den Kindern Blut abgenommen, oftmals kamen sie dabei ums Leben oder wurden ermordet. Das Blut war für verwundete deutsche Soldaten bestimmt. DPA