Mehr Prügel für Sarrazin

Nach den jüngsten umstrittenen Äußerungen von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) zum Energiesparen hat ein Bezirkspolitiker des SPD-Koalitionspartners Linke dessen Rücktritt gefordert. „Wir haben uns Sarrazins zynische und arrogante Sprüche, sei es gegen öffentliche Bedienstete, gegen Lehrer oder immer wieder gegen Arbeitslose zu lange gefallen lassen“, sagte am Mittwoch das Mitglied des Bezirksvorstands Friedrichshain-Kreuzberg Mark Seibert. Am Dienstag hatte bereits der DGB den Rücktritt Sarrazins verlangt. Der hatte mit Blick auf die hohen Heizkosten empfohlen, den Energieverbrauch einzuschränken und die Zimmertemperatur zu drosseln. Auch in seiner eigenen Partei gerät Sarrazin deswegen unter Druck. „Herr Sarrazin spricht nicht für die SPD“, sagte SPD-Bundestagsfraktionsvize Ulrich Kelber. DDP