Film: Control – Ian Curtis

23 Jahre alt ist „Joy Division“-Sänger Ian Curtis nur geworden. Am 18. Mai 1980 erhängte er sich, kurz vor der ersten Amerika-Tour seiner Band – obwohl die bis dahin erst eine Platte veröffentlicht hatte, schon der einflussreichsten der Zeit. „Control“ zeichnet, basierend auf den Aufzeichnungen von Curtis’ Witwe, die Geschichte von „Joy Division“, vor allem aber die von Ian Curtis nach. 19 ist der, als er Debbie kennen lernt, wenig später heiratet und eine Tochter mit ihr bekommt. Er stößt als Sänger zu „Joy Division“, kommt mit dem schnellen Ruhm aber nicht zurecht. Eine Affäre beschleunigt das Ende der Ehe, verstärkt Schuldgefühle. Epileptische Anfälle und schwere Depression lassen den frühen Abstieg in die persönliche Hölle eskalieren. Der Fotograf Anton Corbijn zeichnet in seinem Debüt als Filmregisseur in expressivem SchwarzWeiß das bewegende Porträt eines gequälten Mannes. MATT

Do, 7.8., 21.30 Uhr, Millerntorstadion (Südtribüne), Heiligengeistfeld