hamburg heute
: „Jeder kann etwas tun“

Zu den Klimatagen liegt das Polarschiff „Grönland“ im Hamburger Hafen vor Anker

taz: Frau Saueracker, Sie informieren mit der Kampagne „Klima sucht Schutz“ an Bord der „Grönland“ – ein Magnet für mehr Zuhörer?

Steffi Saueracker: Die „Grönland“ wurde vor 140 Jahren erbaut und ist damit das älteste Polarforschungsschiff Deutschlands. Natürlich ist es ein starker Botschafter unserer Kampagne, der uns glücklicherweise seit zwei Jahren begleitet, und es wäre wünschenswert, wenn durch das Schiff vielleicht auch der eine oder andere Interessierte zusätzlich vorbeischaut.

Was genau erwartet denn den Besucher?

Das Programm reicht vom Quiz über einen interaktiven Energiesparratgeber hin zum Klima-Dialog, wo die Bürger zu individuellen Fragen Auskünfte einholen können. Im Heiz- und Strombereich werden sie dabei nicht nur informiert und beraten, sondern auch an örtliche Energieberater und Handwerker weitergeleitet, die ihnen konkret weiterhelfen können. Dazu versuchen wir, die Leute durch Vorträge darauf aufmerksam zu machen, wie leicht sie ihre eigene Klimabilanz nachhaltig aufbessern können.

Was tun Sie für Ihre persönliche Klimabilanz?

Ich fahre zum Beispiel oft und gerne Fahrrad, ansonsten versuche ich, meist öffentliche Verkehrsmittel in Anspruch zu nehmen. In meiner Wohnung beziehe ich Ökostrom, auch die Nutzung von Energiesparlampen hilft. Man muss nicht gleich alles verändern, aber jeder kann etwas tun. INTERVIEW: CHR

Sa / So, 10–18 Uhr, Überseebrücke

STEFFI SAUERACKER, 33, Projektmanagerin