die anderen zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking
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El País in Madrid stellt fest: Es ist einfach nicht zu übersehen, dass die Spiele in einem Land stattfinden, in dem ein autoritäres Regime herrscht, die Freiheiten eingeschränkt sind, Oppositionelle verfolgt und Dissidenten eingesperrt werden.

Rzeczpospolita in Polen kommentiert: In diesem Jahr finden die Olympischen Spiele an einem Ort statt, der auf besondere Weise das Nachdenken über die Heuchelei im Sport und in der Welt fördert. Eines steht außer Zweifel: Die Sportler tragen die geringste Verantwortung für diesen Zustand.

Polens Gazeta Wyborcza fragt: Hatte es sich überhaupt gelohnt, zu protestieren? Ja, es hat gelohnt. Widerstand gegen das Böse ist eine moralische Pflicht. In den weltweiten Demonstrationen nach der blutigen Niederwerfung der Proteste in Tibet zeigte sich das bessere, solidarische und mitleidende Gesicht der Welt. Das ist ein Wert an sich.

Der Tages-Anzeiger aus Zürich findet: Ein neues China ist am Entstehen, das seine Möglichkeiten und Grenzen wie ein Teenager auszuloten sucht und seinen Platz in der Welt erst noch finden muss. Das Verständnis dafür geht dem Westen ab.

Londons Daily Telegraph hofft: Die Hoffnung muss bleiben, dass eine erfolgreiche Olympiade Chinas Vertrauen stärkt und das Land zu einem zuverlässigeren Partner macht. Die politischen und sportlichen Einsätze sind hoch.