Schleuserbande vor Gericht

Wegen Einschleusens von Ausländern müssen sich seit gestern neun Angeklagte vor dem Landgericht verantworten. Den sieben Vietnamesen und zwei Deutschen wird vorgeworfen, von April 2005 bis Januar 2008 zahlreiche vietnamesische Staatsangehörige illegal über Berlin ins europäische Ausland geschleust und damit einen Gewinn von 1,5 Millionen Euro erzielt zu haben. Der Großteil der zunächst illegal nach Deutschland eingereisten Asiaten wurde laut Anklage von Berlin mit Auto oder Nachtzug nach Paris gebracht und dort von einer anderen Gruppierung übernommen. Von dort aus soll es weiter nach Großbritannien gegangen sein, wo viele der Asiaten im illegalen Cannabisanbau beschäftigt worden seien. Je 22.000 US-Dollar sollen die Geschleusten für den illegalen Transport gezahlt haben. DDP