Bsirske fliegt nie mehr umsonst

FRANKFURT ap ■ Ver.di-Chef und Lufthansa-Aufsichtsratsmitglied Frank Bsirske ist aus seinem Südsee-Urlaub zurückgekehrt und hat weitere Konsequenzen aus der Aufregung über seinem umstrittenen Lufthansa-Freiflug angekündigt. „Der Freiflug war ein Fehler. Ich habe daraus sofort meine Konsequenzen gezogen. Ich werde nie mehr einen Freiflug nehmen“, sagte Bsirske der Bild. Er habe die kostenlosen Tickets bislang ohnehin nur ein, maximal zwei Mal pro Jahr in Anspruch genommen. „Eine Obergrenze, die ich mir selbst gesetzt und eisern eingehalten habe“, wurde er zitiert. Zudem müssten Freiflüge als geldwerter Vorteil versteuert werden. Bereits Anfang August kündigte Bsirske an, dass er den umstrittenen Erste-Klasse-Freiflug nach Los Angeles für sich und seine Frau selbst bezahlen werde. Er war von Politikern der Union und der FDP zum Rücktritt aufgefordert worden. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, er habe mit seinem Urlaubsantritt kurz vor Beginn des Arbeitskampfs bei der Lufthansa die Streikenden im Stich gelassen.