Handy-Betrüger vor Gericht

Nach einer Serie von Handy-Betrügereien und einem Überfall auf einen früheren Komplizen steht seit gestern ein 29-jähriger Mann vor dem Landgericht. Der Familienvater räumte zu Prozessbeginn die Vorwürfe umfassend ein. Nach Absprachen unter den Prozessbeteiligten sicherte die Strafkammer dem Angeklagten eine Strafe von höchstens drei Jahren und fünf Monaten zu. Um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, hatte der Angeklagte mit einem Komplizen beschlossen, ergaunerte Handys zu vermarkten. Mittäter wurden in den Jahren 2005 und 2006 zu Händlern geschickt, um Verträge mit gestohlenen Ausweisen abzuschließen. Die Mobiltelefone wurden vom Angeklagten zum Teil mit SIM-Karten an Interessenten verkauft. Mit den Handys wurde jeweils innerhalb weniger Wochen bis zu ihrer Sperre für insgesamt rund 280.000 Euro telefoniert. Der Angeklagte erklärte, er hätte nie gedacht, dass derartige Beträge auflaufen. DPA