Einreiseverbot für Tibet-Reporter

PEKING dpa ■ Die chinesischen Behörden haben einem tibetischen US-Reporter die Einreise nach China verweigert. Der für den US-Auslandssender „Radio Free Asia“ tätige Journalist sitze seit vergangenem Donnerstag in Hongkong fest, sagte seine Kollegin Jill Ku Martin am Dienstag. Sowohl das Internationale Olympische Komitee (IOC) als auch das Organisationskomitee BOCOG erklärten, die Angelegenheit sei „in Bearbeitung“. Nach Medienberichten ist dies nicht der erste Fall, in dem einem Journalisten die Einreise verweigert wurde. Auch Reporter chinakritischer Zeitungen aus Taiwan und Hongkong wurden demnach trotz Zulassung des IOC zunächst abgewiesen. Auch der Internetzugang für ausländische Journalisten bleibt beim Thema Tibet beschränkt. Websites zum Dalai Lama konnten auch am Dienstag nicht aufgerufen werden. Bei einer Anfrage nach der Meditationsbewegung Falun Gong war die Suchmaschine am Samstag sogar mehrere Minuten lang komplett blockiert.