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Der Bundesverband der Entwickler von Computerspielen (GAME) ist jetzt Mitglied im Deutschen Kulturrat. Damit zeige der kulturpolitische Streit darüber, ob die Computer- und Konsolenspielebranche zum Kulturbereich gehört, „positive Wirkungen“, betonte die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände am Donnerstag.

Die Computerspiele-Branche zeichne sich nicht nur durch ein dynamisches Wachstum von 21 Prozent im vergange- nen Jahr aus, sondern auch als Auftrag- geber für Künstler aus unterschiedli- chen Sparten – vom Designer über den Drehbuchautor bis hin zum Komponisten. Darüber hinaus wachse die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in der Spieleindustrie, betonte der Kulturrat.

Aus Sicht des Geschäftsführers von GAME, Malte Behrmann, ist die Mitgliedschaft seines Verbandes im Deutschen Kulturrat ein „Meilenstein für die deutsche Medienpolitik – geradezu historisch“, wie ihn der Kulturrat zitiert. „Damit ist die Spieleindustrie endgültig im kulturellen Bereich angekommen. Das ist ein großer Tag für die deutsche Spieleindustrie!“

Künstler aus aller Welt beteiligen sich an der Aktion „Kunst des Gedächtnisses“ zur Erhaltung des Alten Turmes der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. In der Kapelle der Gedächtniskirche stellen sie vom 5. bis 18. September Werke aus, die die Ruine aus verschiedenen Perspektiven zeigt. Alle Bilder und Installationen werden später versteigert, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Der Erlös solle einen Beitrag zur Rettung des sanierungsbedürftigen Turmes der 1943 bei einem Luftangriff der Alliierten stark beschädigten Gedächtniskirche leisten.