IOC kritisiert Festnahme

Reporter dürften nicht bei ihrer Arbeit behindert werden

PEKING ap ■ Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Festnahme eines britischen Journalisten während eines Protests von Tibet-Aktivisten in Peking scharf kritisiert. Die Medien dürften während der Spiele nicht an ihrer Arbeit gehindert werden, sagte IOC-Sprecherin Giselle Davies am Donnerstag. „Wir wollen so etwas nicht noch einmal sehen.“

Der britische TV-Journalist John Ray war am Mittwoch vorübergehend festgenommen worden. Er wurde dabei nach eigenen Angaben von einem Polizisten bedroht und versuchte vergeblich, seine Akkreditierung für die Spiele zu zeigen. Die ebenfalls festgenommenen acht Aktivisten sind gestern aus China ausgewiesen worden.

Der Dalai Lama befürchtet laut einem französischen Parlamentarier nach den Spielen die sofortige Umsiedlung von einer Million Chinesen. Er hatte sich am Mittwoch in Paris mit Abgeordneten getroffen.