Ganz schön schlaff
: Konzertflaute im Norden

Schön ist das nicht. Da will man mal wieder ein Konzert sehen, nicht einfach irgendeins, sondern ein echt interessantes, und schweift in Gedanken schon nach Hamburg, weil da in dieser Hinsicht alles besser ist. Oder irgendwo zwischen den Hansestädten. Also die sonst sehr empfehlenswerte Suchfunktion auf www.intro.de aufgesucht und den Postleitzahlenbereich 2 eingegeben. Sie können es selbst gern ausprobieren: Zwar nicht nichts, aber letzten Endes erschütternd wenig. Sogar die Festivalsaison scheint im Sommerschlaf zu liegen.

Was bleibt sind Sachen wie Amanda Palmer (Dienstag, 21 Uhr, Logo, Hamburg). Die könnte man sich anschauen, singt bei den „Dresden Dolls“, aber so richtig hinreißen zum Hinreisen tut das nicht. Zeitgleich in der Markthalle zu Hamburg: „Thrice“. Emocore sei das. Muss auch nicht.

Einen Tag später dann Beenie Man im Knust – muss auch nicht, oder? Erst der Donnerstag bietet wieder relative Fettlebe. Die Progressiv-Post-Hardcoreler von „Portugal Is The Man“ spielen im Knust. Aber die kann man sich im September auch in Bremen anschauen. Ebenfalls am Donnerstag, bei Kampnagel: „Veranda Music“. Klingt entspannt. Zu entspannt. „Fury In The Slaughterhouse“ gastieren derweil im Stadtpark. Wer nochmal Tschüss sagen will… Am vielversprechendsten vielleicht ja doch das „Headbanger‘s Weekend Open Air“ auf Usedom, das am Donnerstag beginnt. Oder schauen sie einfach selbst ins Internet, Adresse steht ja oben. ASL