BUNDESLIGA-AUFTAKT
: Geld, das Tore schießt

Der VfL Wolfsburg hat 25 Millionen in die Mannschaft investiert. Vornehmlich in Defensivspieler aus Italien. Geld, das Tore schießen verhindern soll. Nun war es am Samstag, beim ersten Heimspiel der Saison gegen Aufsteiger 1. FC Köln, der Stürmer Mahir Saglik, für 150.000 Euro vom Regionalligisten SV Wuppertal gekommen, der in der zweiten Halbzeit den Umschwung herbeiführte. Da hatte Cheftrainer und Geschäftsführer Felix Magath den einen italienischen Weltmeister, Außenverteidiger Cristian Zaccardo, schon ausgewechselt.

KOMMENTAR VON ROGER REPPLINGER

Die Nord-Clubs schlugen auf dem Transfermarkt noch weiter zu. Werder leiht Stürmer Claudio Pizarro von Chelsea aus; Stürmer Mladen Petric kommt von Borussia Dortmund zum Hamburger SV, die Mohammed Zidan und rund fünf Millionen Euro verlieren.

Auch bei Wolfsburg könnte noch was passieren. Weil Grafite gesperrt und Edin Dzeko verletzt ist, begann Magath mit Mittelfeldspielern im Sturm. Magath wollte VW-Vorstandsmitglied Martin Winterkorn signalisieren, dass er noch mal ein paar Scheine für einen Stürmer braucht. Offiziell sagt Magath, dass „keine weiteren Transfers – äh – geplant sind“. Er habe mit Grafite, Dzeko und Saglik „drei erstklassige Stürmer“. Klingt, als ob er einen Neuen will. Das ist dann Geld, das Tore schießen soll.

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