Preisgeld für Phlegma

Betr.: „Schmutziger Sieg“, taz nord vom 5. 8. 2008

Der Bericht über Deutschlands verfallenste Umkleidekabinen verursachte bei mir umgehend Ekelgefühle. Dies aber nicht wegen Siff und Schimmel, sondern angesichts so viel Wohlstandsverwahrlosung, für die jetzt auch noch ein Preisgeld spendiert wird. Einem Sportverein mit 1.500 Vereinsmitgliedern, darunter wohl auch zahlreiche Fliesenleger und Elektriker, bringt nicht genug Eigeninitiative auf, um auch nur ein paar Kacheln und einen fehlenden Lichtschalter zu organisieren. Und für ein solches Phlegma bekommt man eine ganze Seite in der taz gewidmet. FRANK SCHNIEDER, Osnabrück