Bombenabwurfplätze – nein danke!

Betr.: „Käsekuchen gegen Bomben“, taz nord vom 14. 8. 2008

Bis jetzt wurden seit 1997 allein für den so genannten Bauunterhalt des gewünschten Bombodroms 50 Millionen Euro ausgegeben. Da sind 500.000 Euro natürlich nicht viel, die das Verteidigungsministerium für vergebliche Gerichtsverfahren ausgegeben hat. In nur einem von 23 Gerichtsverfahren unterlagen die betroffenen Bürger und Kommunen im Kampf gegen den angestrebten Missbrauch einer idyllischen Erholungslandschaft. Trotzdem gibt die Militärbehörde nicht auf. Während bei Bildung, Friedensforschung, Pflege und Gesundheit gestrichen wird, steigt der Rüstungsetat jedes Jahr um weitere 800 Millionen Euro. Was wir brauchen sind verantwortungsvolle Politiker, die weiter denken und die Warnungen von Wissenschaftlern und Friedensforschern ernst nehmen und nicht in den Wind schlagen. Wir fordern unsere Politiker auf, dem Minister Jung nicht nach dem Mund zu reden, sondern die Interessen der Bevölkerung zu vertreten. Wir brauchen keine Bombenabwurfplätze, keine Kriegsübungsplätze, nicht hier, nirgendwo, sondern eine Politik, die Menschen und Natur ernährt und schützt! Eine Politik, die Konfliktursachen beseitigt und nicht neues Elend schafft.

MARIANNE SCHNELLE, Arbeitskreis Frieden, Nordhorn