Geistloses Herumdoktern

betr.: „Steuerschecks für sparsame Autos“, Debattenbeitrag von Sebastian Dullien,, taz vom 14. 8. 08

Eine „Prämie von ein paar tausend Euro“ für den Umstieg auf Unter-6-Liter-Autos: wie ineffektiv. So kommt auch Dulliens geistloses Herumdoktern an Symptomen nicht aus dem System einer rücksichtslosen Autogesellschaft heraus, die enorme ökologische und volkswirtschaftliche Schäden verursacht und jährlich tausende Verkehrstote und hunderttausende Verletzte erzeugt.

Nötig sind stattdessen Lösungen, die die Autoabhängigkeit verringern. Ökologisch und sozial gerecht ist deshalb eine Prämie für Fahrräder oder wahlweise das Benutzen bzw. den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel, damit man auch auf dem Land autofrei mobil sein kann. So ein Finanzpaket bringt übrigens ein Mehrfaches an heimischen Arbeitsplätzen. MARKUS HELLER, Berlin