Miteinander auf dem Fußweg

betr.: „Hauptstadt der Pedalbewegung“, taz vom 6. 8. 08

Die Aussagen der ADFC-Verantwortlichen zielen auf das Hauptinteresse des ADFC in Berlin, Fahrbahnstreifen für Fahrräder weiter auszubauen. Unerfahrene oder unsichere Radfahrer werden dabei eher als störend empfunden, wenn man die im Artikel enthaltenen Äußerungen analysiert. Nun ist es aber gerade wichtig, auch für unsichere, ältere und junge Menschen die Radfahrmöglichkeiten zu verbessern. Vielleicht sollte der ADFC also gemeinsam mit Menschen dieser Altersgruppen seine Zielstellung weiterentwickeln.

Als ADFC-Mitglied habe ich darauf gedrängt, Radrouten abseits von „Lärm, Dreck, Gestank und Gefahr“ zu fördern, durch Lückenschlüsse und andere Maßnahmen.

Aus Baden-Württemberg nach Berlin zurückgekehrt, empfinde ich das Miteinander von Radfahrern und Fußgängern in Berlin als sehr freundschaftlich. Es sollte im Wissen um die gemeinsamen Interessen gefördert werden. Maßnahmen im Sinne der neuen Entwicklung „Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer im gesamten Verkehrsraum“ sollten für alle Bereiche abseits von Hauptstraßen bedacht werden. Die weiter zunehmenden Zonen mit Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 Kilometer/Stunde gehen auch in die richtige Richtung. JÜRGEN WEINERT, Berlin