… der Berliner?
: Es mächtig am Kreuz haben

Den Berlinern mangelt es an Rückgrat! Zumindest haben sie große Probleme mit dem Kreuz. Zahlen, die diese Behauptung unterlegen, lieferte gestern die Barmer Ersatzkasse. Im Jahr 2007 sind die Hauptstädter demnach am längsten wegen Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems krankgeschrieben gewesen. 21,2 Fehltage sind so bei dieser Krankengruppe zustande gekommen. Der Bundesdurchschnitt lag im selben Jahr bei 19,7 Tagen. Erklärungen für diesen Unterschied werden in der Mitteilung der Krankenkasse leider nicht angeführt.

So kann hier nur spekuliert werden über mögliche Gründe. Vielleicht arbeiten Berliner härter als die Leute im Rest des Landes? Oder sie haben eine extrem schlechte Körperhaltung, die zu den Rückenschmerzen führt? Vielleicht liegt es an der Hauptstadt und an der ungesunden Lebensweise, die man hier zwangsläufig führt? Auch die psychische Gesundheit wird gerne vernachlässigt in einer Großstadt. Ja, Schmerzen im Kreuz können auch psychische Gründe haben. Wer Ängste hat, fixiert sich oft auf den Rücken – so die Meinung von Schmerztherapeuten.

Rückenschmerzen hin oder her: Auf die eigene Gesundheit könnten ohnehin alle mehr achten. Zum Trost aber sei erwähnt, dass schon die Dinosaurier Rückenschmerzen hatten. Das wiederum verkündete Anfang Juli das Museum für Naturkunde. Dort wurde das Skelett eines Dysalotosaurus untersucht: Das schafsgroße Tier hatte eine angeborene Wirbelfehlbildung und sein Leben lang Schmerzen im Kreuz. AE FOTO: REUTERS