Nächtelang schlachten

Gefährliches Freizeitvergnügen Rinderschlachtung

POTSDAM dpa/taz ■ Schon länger haben wir die Rinderschlachter im Blick. Denn irgendetwas scheint mit ihnen nicht zu stimmen. „Weniger gewerbliche Rinderschlachtungen im ersten Halbjahr“, meldete gestern das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in Potsdam. Und wir fragten uns: Gibt es auch „nichtgewerbliche Rinderschlachtungen“? Was machen Rinderschlachter eigentlich privat? „Du, ich kann heute nicht, ich muss heut Abend ein Rind schlachten.“ Sagt man das so im Freundeskreis nichtgewerblicher Rinderschlachter? Ist Rinderschlachten längst ein Hobby und als Freizeitvergnügen so populär wie Computerspiele? Gibt es etwa auch schon Schlachtsüchtige? Die nächtelang durchschlachten? Offenbar sind wir hier auf ein bislang unentdecktes gesellschaftliches Problem gestoßen. Hoffentlich entwickelt sich das nicht zu einer Stampede.