unterm strich
:

Leben in der Transferzone: Gestern vermeldeten wir an dieser Stelle ja bereits den Unwillen des Glamrockmeuchlers Gary Glitter, in seine britische Heimat zurückzukehren. Als verurteilter Sexualstraftäter wird er in seiner Heimat in ein Register aufgenommen und muss der Polizei ständig seinen Aufenthaltsort melden. Am Montag war er aus dem Gefängnis entlassen und zum Flughafen von Ho-Chi-Minh-Stadt gebracht worden. Am Dienstag weigerte er sich in Bangkok, das Flugzeug nach London zu betreten, er sei krank, sagte er. Ein Arzt stellte allerdings Reisefähigkeit fest. Das Flugzeug verpasste er trotzdem. Nun ist er da, wo sonst nur Flüchtlinge sitzen, die nicht einreisen dürfen: im Transitbereich. Vielleicht verhält es sich bei Glitter aber auch nur so wie bei all den anderen britischen Stars, die mit Drogenkonsum und anderen Dingen, die man besser im Dunkeln tut, nur eines wollen: Aufmerksamkeit.

Mit den Worten „Die Staatsbibliothek trocknet aus“ haben die Berliner Grünen vor einer weiteren Etatreduzierung bei der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz gewarnt. Besonders betroffen sei der Bereich der Zeitschriften. Die Ausgaben dafür seien von etwa 3,6 Millionen Euro im Jahr 2000 auf heute nur noch 2,5 Millionen Euro, die Zahl der beschafften Zeitschriften um fast ein Drittel auf heute noch 25.722 gesunken.