Ministerien auf den Index

BERLIN taz ■ Die Bundesregierung will die Familienfreundlichkeit in ihren eigenen Häusern testen. Sämtliche Bundesministerien, das Kanzleramt und Presse- und Informationsamt sollen sich bis 2009 einer Prüfung unterziehen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Belegschaft mittels eines Index aufzeigt. Das beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch. „Jedes Ressort stellt sich seinem Familien-TÜV“, sagte Familienministerin Ursula von der Leyen, deren Ministerium seit 2003 als familienfreundlicher Arbeitgeber „zertifiziert“ ist. Über das Projekt „Audit Beruf & Familie“ können Fragebögen ausgefüllt werden, durch die ein Index der Familienfreundlichkeit errechnet wird. Aspekte sind etwa, ob es eine betriebsinterne Kita gibt oder ob Führungskräfte auch in Teilzeit arbeiten können. Darauf aufbauend sollen weitere Zielmaßnahmen vereinbart werden. Deutschlandweit sind rund 600 Firmen und Unis bereits indiziert. NJ