die anderen zum am montag beginnenden parteitag der us-demokraten
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Frankreichs Le Figaro wägt die Chancen von Barack Obama: Vor dem Parteitag in Denver wird der Kandidat Obama seinen Vizekandidaten bestimmt haben. Allerdings fragt man sich, warum er bis zur letzten Minute damit gewartet hat und derweil seinem Rivalen John McCain das Feld vor den Parteitagen überlassen hat. Die letzten Umfragen zeigen, dass die Wahl noch längst nicht entschieden ist. Auch mit einer wohlgesinnten Presse hat es Obama nicht geschafft, den Vorsprung zu McCain auszubauen. Trotz der außerordentlichen Unbeliebtheit von George W. Bush und der schlechten Wirtschaftslage bleibt der republikanische Kandidat McCain schwer zu schlagen.

Die Kleine Zeitung aus Graz schreibt dazu: Zum ersten Mal liegt John McCain bei einigen Meinungsforschern voran. Das liegt primär daran, dass der auf Frontalangriffe geschulte Vietnam-Veteran seinen Rivalen seit Wochen mit einem Sperrfeuer abschätziger Werbespots belegt, in dem er ihn als „windsurfendes Mitglied der politischen Elite“ darstellt. Vorbei die Zeit, als der 71-Jährige das Rennen ums Weiße Haus einen „Streit unter Freunden“ nannte. Entscheidend wird sein, wer den überzeugenderen Vizepräsidentschaftskandidaten präsentieren und in den nächsten Wochen weniger schwere Fehler machen wird. Das Rennen ums Weiße Haus ist wieder spannend geworden.