Doppelt hält besser

Lange Wartezeiten am Flughafen: Nach Sicherheitspanne mussten Passagiere zweimal kontrolliert werden

Bei einer Sicherheitspanne am Hamburger Flughafen sind am Sonntag hunderte von Flugpassagieren erneut kontrolliert worden. Grund war die Fehlleitung einer Maschine der Air Berlin, die am Vormittag aus Hurghada in Fuhlsbüttel landete, sagte der Sprecher der Bundespolizei, Torsten Jordan. Die 173 Gäste aus Ägypten seien versehentlich in einen Sicherheitsbereich gelangt, in dem bereits kontrollierte Passagiere warteten.

Nach den bisherigen Ermittlungen wurde eine Tür geöffnet, die geschlossen sein sollte. „Die bereits abgefertigten Passagiere und die gelandeten Gäste aus Hurghada haben sich vermischt“, sagte Jordan. So sei es theoretisch möglich gewesen, den bereits kontrollierten Fluggästen Handgepäck mitzugeben, das nicht überprüft wurde. Dabei kam es zu Wartezeiten von mehreren Stunden, mindestens 35 Flugzeuge konnten nur verspätet starten. Betroffen waren sowohl Terminal 1 wie auch Terminal 2.

Unter anderem mussten die Passagiere von zwölf Flugzeugen, die bereits in ihren Maschinen saßen, noch einmal in den öffentlichen Bereich zurückkehren. Hier wurden sie erneut kontrolliert und auch ihr Handgepäck wurde durchleuchtet. Erst dann konnten sie wieder in ihre Jets steigen. Der Sprecher der Bundespolizei bedauerte die Verspätung und den Stau. „Aber die Sicherheit steht im Vordergrund“, sagte er. DPA