7.600 beziehen SED-Opferrente

Ein Jahr nach Inkrafttreten des SED-Opferrenten-Gesetzes erhalten rund 7.600 Berliner eine Entschädigung für politische Verfolgung in der DDR. Von den bisher 9.397 Anträgen auf die Opferrente seien 8.030 erledigt, davon allerdings auch 420 mit einem Ablehnungsbescheid. Das teilte das zuständige Landesamt für Gesundheit und Soziales mit. Die übrigen 1.367 Verfahren liefen noch. Die Opferrente von bis zu 250 Euro im Monat steht DDR-Bürgern zu, die aus politischen Gründen mindestens sechs Monate lang im Gefängnis saßen. Voraussetzung für die Entschädigung ist, dass die Empfänger heute kein hohes Einkommen haben. Die Sozialbehörden hatten ursprünglich mit bis zu 13.000 Antragstellern gerechnet. „Auf 13.000 werden wir aber wohl doch nicht kommen“, sagte eine Sprecherin. Opferrenten können noch bis zum 31. Dezember 2011 beantragt werden. DPA