Hari vs. Harry

Der Bollywood-Kinderfilm „Hari Puttar“ hat angeblich nichts mit „Harry Potter“ zu tun. Hört sich aber so an

Schon in dem 1966 veröffentlichten Indien-Klassiker „A Jewel in the Crown“ ist es für den in England aufgewachsenen Inder Harry Coomer eine Katastrophe, sozial degradiert und unter seinem Geburtsnamen Hari Kumar zu leben. Die Umwandlungen von Harry zu Hari ist somit genauso alt wie offensichtlich.

Und nun sorgt die Nähe der beiden Namen wieder für Ärger. Mirchi Movies, einer Produktionsfirma in Bollywood, plant nämlich, am 12. September den gänzlich zauberfreien Jugendfilm „Hari Puttar“ in die indischen Kinos zu bringen. Dagegen haben Warner Bros., für die Verfilmung der „Harry Potter“-Bücher der Autorin Joanne K. Rowling verantwortlich, Einspruch vor dem Hohen Gericht in Bombay eingelegt. Die Filmtitel seien sich einfach zu ähnlich. Mirchi Movies nimmt die Klage gelassen. Hari sei doch ein gewöhnlicher indischer Name und Puttar ein regionales Wort für „Sohn“. „Ich sehe keine Ähnlichkeit,“ behauptet Mirchi-Chef Munish Purii gelassen.

Inzwischen gibt es aber auch Neues von der Post-Potter-Front. Der Carlsen Verlag kündigte gestern an, dass Rowlings neues Buch „Die Märchen von Beedle dem Barden“ am 4. Dezember zeitgleich in Englisch und Deutsch erscheinen wird. NAT