Wenn’s ums Geld geht …

betr.: „Hartz-IV-Pfleger bekommen nur Crash-Kurs“, taz vom 21. 8. 08

Es ist in der Altenpflege das Gleiche wie in anderen Berufen auch: Da wird seit Jahren Qualitätssicherung bis zum Erbrechen vorgeschrieben, aber wenn es um Geld geht, fegt man die eigenen Gesetze vom Tisch und rechtfertigt das mit eleganten Worthülsen. Jeder weiß, dass eine Nichtfachkraft in der Arbeit mehr belastet als nützt.

Also muss in einem Pflegeheim die Pflegekraft nicht nur den demenzkranken Bewohner, sondern auch dessen Hartz-Betreuer beaufsichtigen und hat somit ein Problem mehr am Hals. Würden sich Staat und Krankenkassen endlich einmal basisnah informieren, anstatt akademischen Theoretikern den Vorzug zu geben, sähe das Ergebnis mit Sicherheit anders aus. MONIKA KLAIBER, Weilheim