Unicef für Sperren von Kinderpornos

KÖLN epd ■ Unicef unterstützt die Forderung des BKA, Internetprovider gesetzlich zur Sperrung von kinderpornografischen Angeboten zu verpflichten. „Bei Kinderpornografie darf es keine Toleranz geben“, sagte Unicef-Sprecherin Helga Kuhn gestern. „Hinter jeden Bild stecken Leid und Missbrauch eines Kindes.“ Unicef forderte die Bundesregierung und Internetprovider auf, eine Vorreiterrolle im Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern zu übernehmen. BKA-Präsident Jörg Ziercke hatte erklärt, die Blockade von Seiten könne eine wichtige Maßnahme sein, um das millionenschwere Geschäft mit Kinderpornos weniger lukrativ zu machen. Nach seinen Angaben hat sich die Zahl der Fälle des Besitzes, der Beschaffung und Verbreitung von Kinderpornos 2007 auf über 11.000 mehr als verdoppelt.