China bohrt im Irak nach Öl

PEKING afp ■ China und der Irak haben einen Milliardenvertrag über die Förderung von Öl geschlossen. Der asiatische Staat erhalte das Recht, das El-Ahdab-Ölfeld südlich von Bagdad auszubeuten, teilte die irakische Botschaft in Peking gestern mit. Damit werde ein bereits 1997 geschlossener Vertrag erneuert, den China aufgrund der internationalen Sanktionen gegen den Irak ruhen lassen musste. Damals hatte China für die Ausbeutung über 23 Jahre noch 700 Millionen Dollar gezahlt, heute sind es laut Botschaft 3 Milliarden Dollar. Der Irak ist derzeit bemüht, seine tägliche Ölfördermenge um 500.000 Barrel à 159 Liter zu steigern. Sie würde dann 3 Millionen Barrel pro Tag erreichen und damit den Stand vor dem Einmarsch der US-Armee 2003. Im Juni hatte die Regierung Verträge für die Förderung in sechs Öl- und zwei Gasfeldern ausgeschrieben. Die Verträge sollen allerdings erst im Juni 2009 unterschrieben werden.