Ustica und Ramstein

betr.: „Das durchstoßene Herz“, taz zwei vom 28. 8. 08

Am 27. Juni 1980 wurde eine Passagiermaschine der italienischen Fluggesellschaft Itavia im Süden Italiens, nördlich Siziliens, nahe der Ortschaft Ustica von einer Luft-Luft-Rakete getroffen und stürzte ins Meer. Alle 81 Menschen an Bord starben. Infolge dieses Ereignisses – des „Falls Ustica“ – kam es zu einer unübersehbaren Reihe von militärischen, geheimdienstlichen und regierungsseitigen Vertuschungsversuchen sowie zu einer massiven Häufung merkwürdiger Todesfälle in den Reihen derer, die in der Nacht Dienst in Radarstationen machten oder ansonsten Zeugen der Ereignisse wurden.

Die italienischen Kampfpiloten Ivo Nutarelli und Mario Naldini waren an diesem Abend im fraglichen Luftraum, begegneten der später abgeschossenen Maschine und waren möglicherweise Zeugen der Ereignisse, die zum Abschuss der Itavia-DC-9 führten. Sie sollten hierzu im September 1988 von einem Untersuchungsausschuss gehört werden, wozu es jedoch nie kam. Denn in ihrer Eigenschaft als Mitglieder der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori kamen sie im August 1988 in Ramstein ums Leben. Kurz vorher äußerte sich Nutarelli zu Ustica, er werde „endlich aussagen“. Der fürchterliche Verdacht liegt nahe, dass der Unfall von Ramstein ein inszenierter Unfall war, um die Zeugen Nutarelli und Naldini loszuwerden. Wer eine Suchmaschine z. B. mit den beiden Begriffen „Ramstein“ und „Ustica“ füttert, der wird sich umfassend über die Zusammenhänge zwischen den Vorfällen informieren können.

Bei Klaus-Peter Klingelschmitt liest man darüber – nichts …

LARS DOHSE, Aachen Mit Verschwörungstheorien – auch zum 11. September – beschäftige ich mich generell nicht. Klaus-Peter Klingelschmitt