HIER IST BERLIN
: An den Wannsee?

Das Strandbad Wannsee liegt südlich der Insel Schwanenwerder im Ortsteil Berlin-Zehlendorf. Es existiert seit 1907 und ist ein solcher Klassiker, dass man nicht unbedingt das Gefühl hat, man müsse hin. Im Juli gibt es gute Gründe, da drängeln sich manchmal 10.000 Leute. Aber wenn man an einem Indian-Summer-Tag hingeht, wird man auf das Entzückendste überrascht (Erwachsener 4 €, Familienkarte 7 €). Der Sandstrand (über ein Kilometer lang), das flache Wasser, die Imbissbuden – alles wirkt angenehm, wenn zwar Leute da sind, aber eben nicht so viele. Da mietet man sich einen Strandkorb (klasse, 5 €), trinkt einen italienischen Café (na ja, 1,50 €). Gut, man könnte sich an den Algen stören, die grünlich schimmern und ein bisschen riechen. Aber wozu? Als Baby oder Allergiker geht man halt nicht rein – und auch als Ästhetiker ist es angenehm genug, im Strandkorb sitzend aufs Wasser zu schauen.

Strandbad Wannsee, Wannseebadeweg 25, 14129 Berlin, S1|S7 bis Nikolassee oder Wannsee, Bus 218. Werktags 10–19 Uhr, Wochenende 8–20 Uhr. Bis 28. September

HIER SPRICHT ADORNO

Adorno ist sieben /

die Mutter durchtrieben.

Adorno (beim Fernsehen): „Oh, Mann. Kommt dieser Krimi etwa in Schwarz-Weiß?“

Mutter (überrascht): „Ja. Was stört dich daran?“

Adorno (enttäuscht): „Da sieht man das Blut nicht richtig.“

GASTROEMPFEHLUNGEN

Zuletzt von der taz empfohlen

RHEINGAUER WEINBRUNNEN, Rüdesheimer Platz 6. Lauschig. Bis 14. September.

FRESH ’N’ FRIENDS, Kastanienallee 26. Biomarkt und -café. Immer offen. Für neue Ökos.