AKWs: Wenig Schutz vor Terror

BERLIN afp ■ Kurz vor dem siebten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor den unverändert hohen Risiken eines Anschlags auf deutsche Atomkraftwerke gewarnt. Die Reaktoren seien nach wie vor völlig unzureichend gegen Anschläge gesichert, erklärte der BUND am Freitag in Berlin. Nach Erkenntnissen des vom BUND mit einer Untersuchung beauftragten Atomexperten Helmut Hirsch sind Atomkraftwerke durch Terror- und Sabotageakte leicht angreifbar. „Von außerhalb der Anlage können Attacken sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus erfolgen“, erklärte Hirsch. Ebenso sei ein Beschuss der Gebäude mit Geschützen denkbar. Eine besonders große Gefahr gehe zudem von möglichen „Innentätern“ aus. Dagegen helfe nur eine stärkere Überprüfung und Kontrolle – mit negativen Folgen für den Datenschutz.