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Filmpreis nach Kanada

Der kanadische Regisseur Atom Egoyan (“Das süße Jenseits“) erhält den diesjährigen Douglas-Sirk-Preis des Filmfests Hamburg. Er sei ein eigenwilligen Filmemacher, der durch seinen künstlerischen Ansatz das Filmschaffen beeinflusse, begründete Festivalleiter Albert Wiederspiel am Montag die Wahl des Autorenfilmers. „Unbeirrt geht Egoyan seinen Weg und lässt sich nicht von seiner Kinovision abbringen.“ Mit dem undotierten Douglas-Sirk-Preis wird jedes Jahr eine Persönlichkeit geehrt, die sich durch ihre Arbeit um die Filmkultur verdient gemacht hat.

Stalker vor Gericht

Wegen Totschlags muss sich ein 37-Jähriger von Donnerstag an vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Der Mann hatte sich laut Anklage Ende März dieses Jahres seine 33-jährige Ex-Partnerin trotz eines gerichtlichen Verbots, sich ihr und dem gemeinsamen Sohn zu nähern, in ihrer Wohnung auf St. Pauli besucht.

Biologin ausgezeichnet

Die spanische Molekularbiologin Maria Blasco hat gestern den diesjährigen Körber-Preis für die europäische Wissenschaft erhalten. Die mit 750.000 Euro verbundene Auszeichnung wurde der Wissenschaftlerin im Rathaus überreicht. Blasco und ihr Team erforschen die Dynamik des Enzyms Telomerase. Ziel ist die Entwicklung neuer Medikamente gegen Krebs.

Theaterpreis verliehen

Die Rolf-Mares-Preisträger der Hamburger Theater 2008 stehen fest. Der Preis erinnert an den langjährigen Hamburger Theaterintendanten Rolf Mares (1930-2002) und soll außergewöhnliche künstlerische Leistungen auf Hamburgs Bühnen innerhalb einer Spielzeit würdigen. In der Kategorie „Außergewöhnliche Aufführung“ wurden die Regisseure Gil Mehmert für „Der Elefantenmensch“ am Altonaer Theater, Sebastian Nübling für „Pornographie“ am Schauspielhaus und Nino Haratischwili für „Agonie“ am Lichthof Theater ausgezeichnet. DPA