unterm strich:
Die Kulturausgaben der öffentlichen Hand in Deutschland stagnieren. Rund 8,1 Milliarden Euro ließen sich Bund, Länder und Gemeinden 2007 Theater, Musik, Ausstellungen und Bibliotheken kosten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte. Im Jahr zuvor waren es etwa 8,0 Milliarden. Die öffentlichen Kulturausgaben entsprachen 2007 somit einem Anteil von 0,34 Prozent am Bruttoinlandsprodukt, nach 0,36 Prozent im Jahr 2005. Damit machte der Kultursektor 2007 rund 1,6 Prozent am Gesamtetat der öffentlichen Haushalte aus.
Mit einer Vorschau hat die größte internationale Messe zeitgenössischer Kunst in Asien gestern in Schanghai ihre Tore für das Fachpublikum geöffnet. Die ShContemporary mit rund 150 teilnehmenden Galeristen aus 20 Ländern ist die wichtigste von drei Kunstschauen, die in dieser Woche in der ostchinesischen Hafenmetropole besucht werden können. Die anderen Ausstellungen in dem „Kunstkompass“ (Art Compass) genannten Rahmen sind die Shanghai Art Fair, die bis Samstag geht, und die bis 16. November laufende Shanghai Biennale im Schanghaier Kunstmuseum, die sich unter dem Motto „Translocalmotion“ mit den Folgen der Urbanisierung beschäftigt.
An der zweiten ShContemporary im Shanghai Exhibition Center (SEC), die von Donnerstag bis Samstag für die Öffentlichkeit geöffnet ist, nehmen mehr deutsche Künstler teil als im Vorjahr. Fast die Hälfte der Aussteller stammt aus der asiatischen Region, der Rest aus Europa und Amerika. Die Messe unter der Leitung von Lorenzo Rudolf zeigt in den Bereichen „Best Discovery“ und „Outdoor Projects“ auch eigens ausgesuchte Werke von 32 aufstrebenden Künstlern aus Asien.
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