pfriedbert pflüger: zu langweilig, um verspottet zu werden
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Wenn jemand am Boden liegt, sind wir ja gern die ersten, die ihn noch mal treten. Eine alte Spezialität der Wahrheit. Bei Pfriedbert Pflüger ist das anders. Gestern hat sich Pflüger, der im Volksmund auch gern die „Die Pfeife“ genannt wird, selbst aus der Berliner Politik katapultiert, er wurde als Fraktionsvorsitzender der CDU abgewählt. Jetzt wäre es ein Leichtes für die Wahrheit, ihn zu verspotten und zu verhöhnen. Aber Pfriedbert Pflüger ist selbst dafür einfach zu langweilig. Wenn er wenigstens einmal etwas Irres getan hätte, was für uns Grund genug wäre, ihn uns vorzuknöpfen. Aber selbst das schafft Pfriedberg Pflüger nicht. Lieber stellt er sich vor die Kameras und sagt allen Ernstes: „Ich habe nichts Böses getan.“ Er sollte sich mal ein Beispiel an dem australischen Lokalpolitiker Matt Brown nehmen. Der 37-jährige Brown musste gerade zurücktreten, weil er als Polizeiminister des größten australischen Bundesstaates New South Wales betrunken und in Unterhose bei einer Party in seinem Büro auf einem Sofa „enthemmt“ herumtanzte. Das ist ein anständiger Abgang und aller Ehren wert.