WAS MACHT EIGENTLICH ... Friedbert Pflüger?
: Ja, was denn?

Manchmal ist man seinen Job schneller los, als man denkt. Mit nicht einmal einer Woche Kündigungsfrist wurde Friedbert Pflüger von seinen Posten als Fraktionsvorsitzender abgesetzt. Und – so ein Pech – zurück kann er auch nicht, denn der alte Platz ist schon wieder besetzt. Auf zu neuen Fronten also. Doch was könnten die sein?

Alternative eins: den Ratzmann machen. So alt ist Tochter Josephine mit ihren zwei Jahren schließlich nicht, dass sie nicht als Alibi-Ausstiegsgrund herhalten könnte.

Alternative zwei: zurück in den alten Job. Nein, nicht den als Parlamentarischer Staatssekretär, sondern den, mit dem auch Nichtpolitiker ihr Geld verdienen. Schließlich hat der Mann auch mal was gelernt. Volkswirt ist er, und Geschäftsführer eines Vermögensverwalters war er früher auch mal. Auch wenn sich die zwei Jahre im Vergleich zu seiner politischen Tätigkeit eher mager ausnehmen.

Alternative drei: aufsteigen. Und wohin geht der Aufstieg für einen Lokalpolitiker? Klar, in die Bundespolitik. Da müsste er auch gar nicht lange warten, schließlich nominiert die CDU ihre Kandidaten für die Bundestags- und auch die Europawahl noch im Herbst. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Monika Grütters hielt das im RBB zumindest für möglich. Gut, dass er sich derweil um seine Finanzen keine Sorgen machen muss: Schließlich verdient ein einfacher Abgeordneter knapp 3.000 Euro in seinem Teilzeitjob.

Da geht es anderen, die ihre Magisterarbeit über die amerikanische Menschenrechtspolitik zwischen Idealismus und Realismus geschrieben haben, schlechter. SVE FOTO: AP