Guter Rutsch am Neujahrsabend

Regen auf gefrorenem Boden sorgt für Blitzeis. Hunderte Verkehrsunfälle in Berlin, drei Tote in Brandenburg. Flugzeuge, Busse und Straßenbahnen lahm gelegt

Überfrierende Nässe hat am Neujahrsabend Straßen in Rutschbahnen verwandelt und damit zu zahlreichen Unfällen geführt. Nach Angaben der Polizei kamen bei knapp 100 Unfällen in Brandenburg bis zum Donnerstagmorgen insgesamt drei Menschen ums Leben. Elf wurden verletzt. In Berlin gab es mit rund 400 Unfällen deutlich mehr Blechschäden, verletzt wurde jedoch niemand. Am Donnerstagmorgen hob der Deutsche Wetterdienst die Glatteiswarnung wieder auf. Der Berufsverkehr verlief bereits weitgehend ohne Probleme.

Zum ersten tödlichen Unfall kam es auf der spiegelglatten A 2 zwischen den Anschlussstellen Brandenburg und Netzen vor Mitternacht. Ein mit sechs Menschen besetzter Transporter geriet ins Schleudern und überschlug sich. Eine 38 Jahre alte Berlinerin starb, die anderen Insassen wurden verletzt. Auf der A 115 kam gegen 9 Uhr ein Lastwagen ins Schleudern. Der Fahrer starb noch am Unfallort. In Biesenthal erlitt eine Radfahrerin bei einem Sturz tödliche Verletzungen. Am Flughafen Tegel blieben die Maschinen zeitweise am Boden. Auch Busse und Straßenbahnen in Berlin waren ab 20 Uhr für rund vier Stunden erheblich eingeschränkt. DPA