Pixelstreit ärgert Kleinaktionäre

Die Auseinandersetzung um die Führung des angeschlagenen Internet-Dienstleisters Pixelpark ist bei Aktionärsvertretern auf massive Kritik gestoßen. „Der Machtkampf wird auf dem Rücken des Unternehmens und zum Schaden der Kleinaktionäre geführt“, sagte Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK). Auslöser des Machtkampfes ist der Teilrückzug des Medienkonzerns Bertelsmann, der sich von seinem Mehrheitsanteil an Pixelpark getrennt hat. Insgesamt 40,2 Prozent der Bertelsmann-Anteile halten nun der Hamburger Medienmanager Wolf-Dieter Gramatke sowie der Chef des Potsdamer Multimedia-Unternehmens mediacs, Axel Fischer. Die neuen Miteigentümer gehören zum Umfeld des bisherigen Alleinvorstands Paulus Neef, der kurz vor Weihnachten seine fristlose Kündigung bekommen hatte. Er wurde vom früheren Aufsichtsratschef Jürgen Richter abgelöst. Die neuen Miteigentümer wollen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung die Rückkehr des Pixelpark-Gründers Neef durchsetzen. DPA