Indien: Christen weiter attackiert

DELHI epd ■ Die antichristlichen Ausschreitungen in Indien gehen weiter. Im östlichen Bundesstaat Orissa stürmte eine Gruppe von etwa 500 Menschen eine Polizeistation, ein Beamter wurde getötet. Die Angreifer wollten sich dafür rächen, dass die Sicherheitskräfte im Kandhamal-Distrikt am Samstag das Feuer auf eine Gruppe von Hindu-Demonstranten eröffnet hatten, als diese Kirchen und Häuser in einem Dorf in Brand steckten. In der Region tobt seit Wochen Gewalt gegen Christen. Mindestens 24 Menschen sind bislang ums Leben gekommen. Die Ausschreitungen hatten nach der Ermordung eines hinduistischen Extremistenführers begonnen. Die Regierung in Delhi hat bereits paramilitärische Truppen in die Region geschickt. Inzwischen gibt es auch in anderen Teilen Indiens Übergriffe auf Christen. Spannungen zwischen Hindus und Christen sind in Indien nicht neu. Im Jahr 2000 gab es eine Serie von Bombenanschlägen auf Gotteshäuser.