Wirtschaftsflaute bei McCain

Eigene Beraterin bescheinigt Republikanern fehlendes unternehmerisches Talent

NEW YORK ap ■ Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber John McCain und seine Vizekandidatin Sarah Palin haben nach Einschätzung ihrer eigenen Wirtschaftsberaterin keine unternehmerischen Qualitäten. Beide könnten keine Firma leiten, erklärte die Exchefin von Hewlett-Packard, Carly Fiorina. Allerdings fehle auch dem demokratischen Kandidaten Barack Obama das entsprechende Wissen.

„Ich glaube nicht, dass John McCain ein großes Unternehmen führen könnte“, sagte Fiorina im Rundfunk. Sie verneinte auch die Frage, ob Sarah Palin über die nötige Erfahrung verfüge. Fiorina betonte aber, die republikanische Politikerin bewerbe sich auch nicht um einen Posten in der Wirtschaft. „Ein Unternehmen zu führen ist etwas anderes“ als Politik, sagte sie.

Obamas Wahlkampfteam zog daraufhin McCains Führungsqualitäten in Zweifel. „Wenn John McCains Wirtschaftsberaterin nicht glaubt, dass er ein Unternehmen leiten kann, wie in aller Welt kann er dann die weltgrößte Wirtschaft inmitten einer Finanzkrise führen?“, erklärte Obama-Sprecher Tommy Vietor.