moneta neue Spekulationssteuer
: Streicheleinheiten

Zwar ändern sich die Steuerpläne der Bundesregierung zur geplanten neuen Spekulationssteuer fast täglich, dennoch sieht es momentan so aus, als ob die AnlegerInnen vergleichsweise glimpflich davonkommen werden. Wer bis zum 20. Februar 2003 noch in Aktien oder Fonds einsteigt, kann sogar die geplante Gewinnbesteuerung umgehen.

Wer ab dem 21. Februar 2003 Aktien oder Aktienfonds kauft, muss bei einem späteren Verkauf den Gewinn mit 7,5 Prozent versteuern – unabhängig davon, wie lange die Wertpapiere gehalten werden; das heißt es gibt zukünftig keine Spekulationsfrist (bisher 1 Jahr) mehr. Beim Verkauf von Wertpapieren, die vor dem 21. Februar gekauft worden sind, wird eine Steuer von 0,75 Prozent auf den gesamten Verkaufserlös fällig.

Neben dem aktuell sehr günstigen Kursniveau stellt dieser Stichtag einen weiteren Anreiz dar, gerade jetzt in ausgewählte Aktienfonds zu investieren, da auch die ursprünglich geplante Doppelbesteuerung von Fonds nach erfolgreicher Intervention der Fondsgesellschaften vom Tisch ist.

Wer dem Aktienmarkt nicht (mehr) über den Weg traut, kann auch mit holländischen Immobilienfonds seine „Nachsteuerfreude“ haben. Dank des so genannten „Doppelbesteuerungsabkommens“ zwischen Deutschland und den Niederlanden bleiben die Erträge hier fast steuerfrei. Bei einer durchschnittlichen Ausschüttung von 7,5 bis 8 Prozent jährlich, bleibt bei den meisten Anlegerinnen nach Steuern immer noch eine Rendite von über 6 Prozent. Bei guten Anbietern sind die Immobilien günstig eingekauft, die Mieterträge durch langfristige Verträge gut abgesichert. Der einzige Wehrmutstropfen: Diese Fonds müssen etwa zehn Jahre gehalten werden.

Vorsicht ist bei amerikanischen Immobilienfonds angebracht. Der Markt scheint überhitzt.

Fotohinweis: Susanne Kazemieh ist Finanzmaklerin und Gründerin der Frauenfinanzgruppe, Grindelallee 176, 20144 Hamburg, Tel.: 4142-6667,

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